Piha / Coromandel / Katikati

06März2020

 Grüße aus Katikati, der Avocado-Hauptstadt Neuseelands!

Hier bin ich am Sonntagabend (1.3.) angekommen nachdem ich das Wochenende in Coromandel, einer der ehemaligen Goldregionen Neuseelands, verbracht habe.

In Katikati arbeite ich für Paul. Er ist pensionierter Elektriker. Er hat ein Holzhaus und mehrere kleine Holzhütten auf seinem Anwesen sowie Hühner, Schafe, ein paar Feijoa-Bäume und einen Gemüsegarten. Er nimmt saisonal bis zu fünf Helfer gleichzeitig auf. Wenn wir letzten der Saison in den nächsten Tagen abreisen, wird er die Hütten in denen wir momentan umsonst wohnen an Erntehelfer vermieten, die in den nächsten Wochen in die Region kommen um Kiwis und Avocados in den umliegenden Gärten zu pflücken.

Für vier Stunden Arbeit am Morgen bekommen wir Unterkunft und drei Mahlzeiten. Jean-Marc, ein Franzose, ist momentan für das Verlegen von neuem Rasen zuständig und kocht ab und zu das Mittagessen. Ich habe mich in den letzten Tagen hauptsächlich um den Garten gekümmert, dort Unkraut gezupft, Schafskot und Eierschalen verteilt und neue Pflanzen eingesetzt . Die anderen haben die Schafweiden gemäht und Zäune mit Motorölrückständen gestrichen. Unsere Arbeit wird erleichtert durch den fantastischen Ausblick auf die umliegenden Hügelfelder und unterlegt mit dem Sound von Magic FM. Dienstag hat es geregnet und wir haben stattdessen Pauls Haus einen überreifen Frühjahrsputz erteilt. 

Paul mag gerne Fleisch, viel Fleisch. Und Kartoffeln. Und Toastbrot. Das sieht man ihm auch an. Morgens, mittags und abends. Allzu lang kann ich hier nicht bleiben, das ist mir zu ungesund und ich merke, dass mein Magen gerne leichter essen möchte. Den anderen geht es ähnlich. Immerhin essen wir zu jeder Mahlzeit auch Avocados. Haufenweise. Die bekommen wir vom Nachbarn. Ich hoffe, dass die Wunderkräfte der Avocados die sonst ungesunde Ernährung wieder ausgleichen. Außerdem versuchen wir jeden Tag ein bisschen Sport im Garten zu treiben. Jean-Marc will in die französische Armee eintreten und trainiert jeden Tag mehrere Stunden. 

Die Nachmittage habe ich bisher mit Mailys (Französin) und Vivienne (Chinesin) verbracht. Montag waren wir in “der Stadt“ und haben uns die berühmte Katikati Mauerkunst angeschaut. Die Ortskerne in Neuseeland bestehen alle aus einer einzigen langen stark befahrenen Straße mit garagenartigen Gebäuden links und rechts, in denen die Geschäfte und Restaurants sind. Sowas wie „Bummeln“ gibt es hier nicht. Man erledigt was man zu erledigen hat und fährt zurück zu seinem Haus in die Wohnsiedlung oder Farm. Katikati hat immerhin ein paar bemalte Hauserwänder, aber wirklich schöner macht es den Ort auch nicht.

Dienstag haben wir eine historisch interessante und wunderschöne Wanderung enlang der alten Goldminen am Ohinemuri River in Karangahake gemacht. In den Tunneln, wo früher das Gold abgebaut wurde, haben wir sogar ein paar Glühwürmchen gesichtet.

Es gib sehr viele Wanderwege in den Wäldern von Katikati. Mittwoch bin ich mit Vivienne zu einem Wasserfall gelaufen. Da es innerhalb des von uns gewählten Wanderwegs fünf Routenvariationen gab und die Beschilderung sehr irreführend war, sind wir doppelt so lang wie erwartet gewandert. Als wir endlich am Wasserfall ankamen wollte ich zur Erfrischung ein bisschen durch das Wasser waden, wurde aber direkt von einem Wildaal überrascht, der mich aus der Fassung gebracht hat. Aus Panik bin ich auf einen Stein geklettert und wollte nicht mehr runter kommen, da der Aal mich wie ein Hai umzirkelt hat. Vivienne hatte die grandiose Idee ihn zu fangen und in ihrer Einkaufstasche mitzunehmen, damit wir mal etwas anderes als Fleisch zum Abendessen bekommen. Erst hat sie versucht ihn mit einem Taschentuch zu greifen und dann hat sie ihre Tasche direkt ins Wasser getaucht, aber leider wollte er nicht reinschwimmen. Immerhin hat sie ihn so gut abgelenkt, dass ich unversehrt zurück an Land springen konnte.

Die Landschaft in und um Katikati ist traumhaft, aber ich komme hier nicht so sehr zur Ruhe wie an den anderen Orten. Die Tage hier sind sehr getaktet und mit dem gesprächigen Paul und den anderen Freiwilligen herum ist immer was los. Ich versuche schon seit Montag diesen Eintrag zu schreiben und zu veröffentlichen, aber komme kaum dazu. Paul ist voll von guten Geschichten. Er ist viel gereist in seinem Leben. Besonders gut gefallen haben mir die Geschichten über seine Reisen durch die Südstaaten von Amerika, auf denen er sich von Klapperschlangenfleisch und Tequila mit Schlangenblut ernährt hat. 

Ich denke, nach dem Wochenende werde ich mich langsam Richtung Süden begeben und noch ein paar Tage in Wellington verbringen. Ab dem 16. März habe ich einen Freiwilligenjob im Norden der Südinsel. Ich werde versuchen ein paar Leute zu finden, die mit übersetzen wollen, um die Fährkosten zu teilen. Auf Facebook gibt es extra eine Seite, wo sich Leute zusammenfinden können.

Letzten Freitag bin ich nach meinem letzten Morgen in Piha nach Coromandel gefahren, einer Halbinsel zwischen Auckland und Katikati, von der alle schwärmen. In der Tat ist es dort wunderschön. Die Serpentinenfahrt entlang der Küste allein ist schon traumhaft. Als Erstes kommt man durch Thames, der einst zweitgrößten Stadt Neuseelands mit der Entdeckung des Goldes. Dort habe ich mir Fish'n'Chips gegönnt und ein paar Platiskblumen zur Dekoration meines Nissans gekauft. Dann weiter hoch bis zum gleichnamigen Ort Coromandel und rechts herüber zur Ostküste nach Whangapoua, wo mein Campingplatz lag. Von dort sind es nur 15 Minuten zum New Chum Beach, einer der Top 20 schönsten Naturstrände weltweit, der vom Parkplatz nur durch eine 30 minütige Wanderung entlang der steinigen Küste und anschließendem Trampelpfad erreichbar ist. Die Wellen dort sind einigermaßen überschaubar und man kann nach einigen Metern immerhin seitwärts schwimmen. Eine Stunde südlich mit dem Auto erreicht man den Hot Water Beach. Der hat mir besonders gut gefallen. Dort kann man sich mit Schaufeln ein Loch im Sand graben und den Sonnenuntergang genießen, während die Fingerspitzen zu Rosinen verschrumpeln. Die unter dem Strand liegenden natürlichen heißen Quellen sorgen für eine angenehme Badewannentemperatur.

Sonntag bin ich auf dem Kauaeranga Pfad die Spitzen der Bergkette „The Pinnacles“ in 759 m Höhe erklommen. Ein hin und zurück 7 stündiger Wanderweg der einst von Packpferden genutzt wurde, die im frühen 20. Jahrhundert Vorräte für die Kauri Holzfäller, Gumdiggers und Goldminenarbeiter transportiert haben. Sonntag war es betrübt was zum Wandern perfekt war, aber leider dazu geführt hat, dass man oben angekommen kaum seine eigene Hand, geschweige denn die Bergspitzen sehen konnte :). Die Aussicht habe ich dann im Nachhinein nocheinmal im Internet genossen.

Die knapp zwei Wochen in Piha waren super entspannt. Genauso entspannt wie Great Barrier Island. Ich könnte mir vorstellen dort am Ende meines Trips nochmal ein paar Tage zu verbringen. Im Hostel dort erlebt man Entschleunigung pur. Wenn man kein Surfer ist, gibt es im Ort Piha nicht besonders viel zu tun, sodass einem nichts anderes übrig bleibt als die Vorzüge des Hostels zu genießen und ab und zu zum nahgelegenen Wasserfall ud Strand zu wandern. Auch die Gäste sind alle hin und weg vom schönen Anwesen und der heimischen Atmosphäre. Sollte ich tatsächlich eines Tages mein eigenes Bed and Breakfast (voraussichtlich aber ohne Breakfast) eröffnen, werde ich mich stark an Geoff's Vision orientieren. Der offene Wohnbereich lädt sowohl zum Relaxen als auch zum Quatschen ein. Es gibt keinen spürbaren Unterschied zwischen den Gästen und dem Personal. Man unterhält sich, tauscht Rezepte und Zutaten aus, nimmt sich gegenseitig im Auto mit zum Strand, schaut Netflix zusammen, dies und jenes.

Ich habe wie immer viel Zeit in der Küche verbracht. Da es in Piha nur einen sehr kleinen teuren Laden gibt, bringen die meisten Gäste viel Proviant aus Auckland mit und lassen dann bei der Abreise Einiges zurück. Ich habe jeden Tag versucht, die Reste zu verwerten. Ich habe Bananenbrot für alle Gäste gebacken, Rosmarinsirup hergestellt, ein neues Pfannkuchenrezept ausprobiert mit Zucker und ein paar Spritzern Zitronensaft als Topping (sehr leicht und lecker), Tomatensuppe mit Reis gekocht und Gemüseburgerpatties aus Linsen und Süßkartoffeln mit Cornflakesresten als Panade.

Einen Nachmittag habe ich mich länger mit unserem Gast Michael aus Köpenick unterhalten. Er meint ich sollte unbedingt mein Hostel in Brandenburg an einem Fahrradpfad eröffnen und Kuchen anbieten. Das würde gerade boomen. Er hätte da auch Connections über einige Ecken. Michael ist Mitte siebzig und schon Urgroßvater. Er ist Hobbymaler und hat mir eins seiner Landschaftsbilder in Postkartengröße geschenkt. Vielleicht melde ich mich mal bei ihm, wenn ich wieder in Deutschland bin.

Geoff, der Besitzer des Hostels, wohnt gegenüber, aber kommt selbst nur abends mal vorbei. Er hat noch einen Vollzeitjob als Bauarbeiter in Auckland. Er meint, er könnte auch vom Hostel allein leben, aber hat vor, noch ein Haus zu kaufen und braucht das extra Geld. Er hat das Hostel vor 15 Jahren nach den Plänen einer talentierten Architektin selbst gebaut. Er ist nebenbei auch Surfer und Rettungsschwimmer und übernimmt einige Schichten am Piha Beach. Der Piha Beach ist durch seine extremen Wellen und Rippströmungen der gefährlichste Strand Neuseelands. Dort finden regelmäßig Surfermeisterschaften statt. Der Strand wird auch „Death Beach“ genannt und hat eine eigene Reality Show im Fernsehen „Piha Rescue“, in der Geoff ab und zu mal auftaucht. Generell kann man in Neuseeland nicht wirklich im Meer schwimmen. Man wadert stattdessen bedächtig ins Wasser und lässt sich idealerweise mit einem kleinen Sprung seitwärts von den Wellen anspülen. Wenn man ein bisschen mutiger ist, macht man vielleicht auch einen Köpper unter der Welle her und steht SOFORT wieder auf oder lässt sich mit dem Rücken zu den Wellen einmal komplett überspülen. Wenn es einem zu riskant wird läuft man im Seitwärtsgang langsam wieder zurück, um nicht plötzlich von hinten von einer Riesenwelle überrascht und weggerissen zu werden. Keine Sorge, ich habe den Trick raus. 

Jeff und Geoff sind übrigens unterschiedliche Personen. Im letzten Beitrag habe ich euch von Jeff erzählt. Er ist Angestellter und Exekutivkraft. Er war selbst Gast vor ein paar Jahren. Ihm hat es so gut gefallen, dass er Geoff gefragt hat, ob er zufällig Unterstützung bräuchte. Seitdem wohnt er im Hostel und arbeitet 24/7. Jeff ist speziell. Er hat bis er 50 war bei seinen Eltern gewohnt und wurde als sie in eine kleinere Wohnung gezogen sind endlich rausgeschmissen. Er ist ruhig und unauffällig und meidet menschlichen Kontakt. Manchmal fragt man sich wo er ist, um ihn dann mit Schrecken im Sandsack in der Ecke sitzen zu sehen. Dann fragt man sich wie lange er wohl schon dort saß und Gespräche belauscht hat. Mich mochte er glaube ich gern, weil ich 100 % bei der Arbeit gegeben habe und wir die gleiche Leidenschaft geteilt haben, die Nationalität unserer Gäste anhand der Namen zu erraten. Am Tag vor meiner Abreise hat sich Jeff mit zu mir direkt gegenüber an den Tisch gesetzt - ein normalerweise unerdenklicher Zustand - und hat gesagt, dass er meine Gesellschaft vermissen wird. 

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Greetings from Katikati, New Zealand's avocado capital!

I arrived here on Sunday evening (1st of March) after having spent the weekend in Coromandel, New Zealand's gold capital.

In Katikati I am working for Paul. He is a retired electrician and jack of all trades. He lives in a wooden house and has several wooden cabins on his property as well as chickens, sheep, a few feijoa trees and a vege garden. He accommodates up to five volunteers at a time. We are the last volunteers for this season and after we leave, he will rent out his cabins to seasonal workers who pick kiwis and avocados in the many surrounding orchards.

For four hours of work in the mornings, we get accommodation and three meals a day. Jean-Marc, a French guy, is currently laying out new grass patches and prepares some of the lunches and dinners. I took care of the garden the past couple of days, mostly weeding and pouring sheep poo :). The others have mowed the lawn and painted the fences with gasoline residue. Paul is very keen on not wasting anything. Tuesday it rained the whole day and we gave the house a long overdue big spring cleaning instead. Our everyday chores are lightened by the fantastic views over the Katikati hills and accompanied by the sound of Magic FM.

Paul likes to eat meat. A lot. And potatoes. And toast. For breakfast, lunch and dinner. It is quite visible on him. I can't stay here for too long. I can feel my stomach revolting and I want to live healthier. On the other hand, we eat plenty of avocados as well. We get buckets and buckets from the neighbours around. I am hoping the healing power of avocado balance out the negative effects of all the meat we eat. We also try to do some daily exercise in the garden. Jean-Marc wants to join the French army and does extra hard workouts.

The afternoons I have spent mostly with Mailys (French) and Vivienne (Chinese). Monday, we went "to town" and did the famous Katikati mural walk. The small town centres in New Zealand mainly consist of one long very frequented road with garage looking buildings on either side where you find shops and restaurants. There's not such a thing as window shopping or just taking a stroll through town. You do your errands and you come back to your house. Katikati has at least some pretty wall paintings, but they don't really help the overall aesthetics.

On Tuesday, we went for a historically interesting and scenic hike along the old gold mines on the Ohinemuri River in Karangahake. Inside the tunnels we even saw some glow worms. On Wednesday, I did another trail with Vivienne to one of the waterfalls. As there was five sub trails to the main trail and the signs were pretty confusing, we ended up doing a loop walk and an additional walk to the swimming holes. I was happy to cool of my legs in the water until I was viciously attacked by a wild eel. I panicked and jumped on a rock where the eel started circling me. Vivienne had the brilliant idea of catching the eel for dinner so that we could perhaps skip the meat for once. She first tried grabbing it with a tissue and then put her shopping bag inside the water, but the eel would not swim inside. Nevertheless, she managed to distract it enough so that I could jump back to land unharmed.

Paul's place in Katikati is beautiful. Nevertheless, I don't really get to relax as much as I did in the other places. The days are pretty full of work and food and with chatty Paul and the other volunteers around, there is always something going on. I have been trying to write and post this text since Monday, but never got around to it. Shitty wifi does not help either. Paul is full of good stories, I give im that. He has travelled a lot. In particular I enjoyed his stories about his road trip through the Southern States where he lived off rattlesnake meat and tequila shots with snake blood.

I am considering heading South towards Wellington after the weekend. On March 16th I am starting my new job in the North of the South Island. I might try to find people who need a lift to share costs with. There seems to be facebook groups for that.

Last Friday after work I left Piha and drove to Coromandel, a penninsula between Auckland and Katikati that everbody keeps recommending to me. Indeed it was a beautiful spot. The scenic windy roads along the coast are in itself worth going. First you pass Thames, once New Zealand's second biggest town during the gold rush. I got some fish'n'chips there and bought fake flowers to decorate my car. I continued North through Coromandel town and headed East to Whangapoua to the campsite. From there it was only a 15 minutes drive to the New Chum Beach, one of the top 20 most beautiful nature beaches in the world. You have to walk for another 30 minutes along the stony coast and on a little trail to reach it. The waves there are high but not as rough as oher places and you can swim sideways after a few metres. One hour South of New Chum Beach is the Hot Water Beach. It is located over underground hot springs that filter up through the sand. You can dig your own hole with a shovel and enjoy the sunset while lying in perfect bath tub temperature and watching your fingertips wrinkle.

On Sunday, I hiked the Kauaeranga track 759 m up to the summit of the mountain chain “The Pinnacles”. It is a 7 hours return walk that follows the track of the packhorses that carried up the goods for the Kauri timber lodgers, gum diggers and gold miners in the early 20th century. Sunday saw cloudy weather which was very convenient for the walk itself, but deprived me of the beautiful view I was supposed to have at the top. It was so misty that I could barely see my own hand and had to google the view afterwards :).

My nearly two weeks in Piha before that were super relaxed, just like Great Barrier Island. I am considering going back there at the end of my trip to enjoy some peace and quiet. It is a place to completely unwind and reduce the pace of life. If you are not a surfer, there is not much to do in Piha, so you are left enjoying the merits of the beautiful hostel with the occasional walk to the nearby waterfall or beach. If I ever decide to open my own bed and breakfast, I will most definitely follow the example of Geoff's vision. The open living space has corners for both relaxing and socializing. Guests and hosts become one, you talk, trade recipes and products, give each other a lift to the beach or watch Netflix together.

As always, I spent plenty of time in the kitchen. Since Piha only has one small overprized shop with a very limited selection, guests tend to bring their own food from Auckland and leave lots of leftovers when they depart. I tried to use up as much as possible. I made banana bread for the guests, rosemary sirup, tried a new pancake recipe with lemon juice and sugar as topping (very light and absolutely delicious), cooked tomato soup with rice and vege patties with lentils, sweet potatos and cornflake coating.

One afternoon I got to chat a bit longer with our guest Michael from Köpenick, a district in Berlin where I used to live. He supported me in my idea to open my bed and breakfast in Brandenburg somewhere along the bicycle route and suggested I bake cakes as well. (I am considering dropping the breakfast).  It's a booming business there! Michael is in his mid 70s, already a great grandfather and a hobby painter. He gave me one of his landscapes as a post card. 

Geoff, the owner of the hostel, lives next door, but drops by only in the evenings as he has a full time job in Auckland. He said, he could live off the hostel alone but wants to make extra money in order to buy another house. He build the hostel 15 years ago together with a talented architect that came up with a beautiful way to integrate the building into the surrounding nature. Geoff is also a surfer and a lifeguard and takes on some shifts at Piha beach. Piha beach has rough waves and rip currents which make it the most dangerous beach in New Zealand. Its second name is “Death Beach” and it has its own reality show called „Piha Rescue“ where Geoff from time to time stars in. People die on a regular basis there. Generally, you can't really swim in the ocean ever. Instead you slowly and carefully walk in, letting yourself get hit by the waves sideways while performing a little jump. If you are brave enough you might take a dive under the wave and then IMMEDIATELY get up again before the next one hits you like a train. If it gets too risky, you back up again sideways to avoid being swallowed by a monster wave from behind.

Jeff and Geoff are two different people by the way. In my last post I told you about Jeff. He is employee and executive of all matters. He came as a guest a few years ago and just never left. He is a peculiar man. Apparently he lived with his parents up until he was 50 and only got kicked out when they moved to a smaller apartment. He is calm and quiet and avoids human interactions. Sometimes you wonder where he's gone just to find him sitting on the beanbag in the corner of the room, and then you wonder how long he's been sitting there already listening to other people's stories. I think he liked me because I gave my job 100 % and we shared the same passion of guessing our guests nationalities by their names. On the night before my departure, he even sat down at the same table right across me -something that has never happend to anyone before - and told me he will miss my company.

 

Geoff's hostelDie Hühner haben rund 6 Eier pro Tag gelegt, die die Gäste für ein paar Cent kaufen konnten / The chicken lay around 6 eggs per day that the guests could purchase for a few centsWhen Jeff makes the bed... / Wenn Jeff das Bett machtThe beautiful kitchen with my fellow volunteer Linda who arrived after Yuuka / Die wunderschöne Küche mit meiner Kollegin Linda, die Yuukas Platz eingenommen hatMurrays Fish'n'Chips shop in PihaSurferPiha Rescue boatPiha beach sunset / SonnenuntergangOn the way to Coromandel / Auf dem Weg nach CoromandelOn the way to Coromandel / Auf dem Weg nach CoromandelNew Chum BeachHot Water BeachThe Pinnacles - Wunderschön, nicht wahr? / Beautiful, aren't they? :)Auf dem Campingplatz habe ich zum ersten Mal vernünftige Müllsortierung gesehen. Neuseeland liegt stark zurück. Paul verbrennt seinen Müll im Garten. / Proper waste sorting on the camping site. First time to see this. Paul burns his garbage in his garden.View to the neighbouring kiwi farm from Paul's place / Aussicht auf die gegenüberliegende Kiwi Farm von Paul's AnwesenKatikati townWalk along the gold mines / Entlang der alten GoldminenWhen we finally found the right way to the waterfalls / Als wir endlich den richtigen Weg zum Wasserfall gefunden habenEscape from the eel / Flucht vom WildaalAal zum Abendessen? / Eel for dinner?BootcampAvocado heaven / Avocado-SchlaraffenlandMagic FMPaul scaring the neighbour's dog / Paul verscheucht den NachbarshundAfter painting the fence with fuel / Ölverschmiert vom Zäunestreichen